Oktober 2012
Bild: Kleinwüchsiges Apfelbäumchen in voller Blüte
Es herbstelt schon! Sonnige Tage, kühle Nächte, Nebel am Morgen lassen den Herbst schon erahnen. Die Zeit der Sommerblumen ist vorbei. In Trögen, Schalen und Blumenkistchen und auch im Freiland blüht die winterharte Knospenheide „Garden Girls“ als dekorativer Herbstschmuck in Rot, Rosa, Weiß und Violett, einige Sorten gelb- und orangelaubig. Herbstastern und Herbst-Chrysanthemen machen den Herbst bunter.
Kleine Obstbäume weiterhin gefragt!
Obstbäume waren jahrhundertelang und noch weit nach dem zweiten Weltkrieg meist große Bäume, auf diese musste man zur Ernte auf hohe Leitern klettern. Bäume, die viel Platz brauchen und mehrere Jahre benötigen um Früchte zu bringen. Meist standen diese Bäume in Wiesen, sogenannte Obstwiesen: Der Ertrag war landwirtschaftlicher Nebenerwerb. Mit den schwachwachsenden Unterlagen entstanden die Obstplantagen. Der Ertrag stellt sich schon im zweiten Jahr ein. Es wurde das „Großvaterbäumchen“ geboren, denn ein Großvater konnte noch die Ernte erleben. Für immer kleiner werdende Gartenflächen, großzügigen Terrassen und Dachgärten in dicht verbauten Gebieten war es Züchtern gelungen, Obstbäume für die Kultur in Töpfen und Trögen für kleine Standorte heranzuziehen. Leitern zum Ernten waren nicht mehr nötig, die Ernte erfolgte zum richtigen Reifezustand im unmittelbaren Umfeld. Nicht nur ein Erlebnis für Erwachsene, die Entwicklung einer Frucht von der Blüte bis zur Ernte verfolgen zu können, sondern sehr lehrreich auf für Kinder. Wie schon erwähnt war vor allem beim Apfel die Heranzucht von kleinen, früh in Ertrag kommende Sorten der Beginn dieser Entwicklung. Für Birnen wurde die Quitte als schwachwachsende Unterlage erkannt und so gab es auch bei dieser Obstart Spindelbüsche und Spindel. Klein wachsend, baldiger Ertrag, schmackhafte, gut entwickelte Früchte.
Grazil und ertragreich haben sich säulenförmig wachsende Apfelbäume „die Ballerinas“ erwiesen, deren neue Sorten besondere Frost- und Trockenheits-resistenz aufweisen. Die Anfälligkeit gegen Krebs, Fruchtfäule und Blattläuse ist sehr gering. Als Pflanzabstand ist 0,5 m in der Reihe möglich, können auch als Hecken gepflanzt werden. Säulenförmige Äpfel behalten auf Dauer den säulenförmigen Wuchs, benötigen wenig Pflege und fast keinen Schnitt. Für den Hausgarten werden bereits kleinwüchsige Kirschen, Zwetschken, Marillen und Pfirsich angeboten.
Im Winter werden Obstbäume im Topf, Kübel, die nicht ausgepflanzt sondern im Gefäß gehalten werden, mit einem Winterschutz (in Ihrer Baumschule erhältlich) ummantelt, um die Wurzeln von zu großer Frosteinwirkung zu schützen.
Dies gilt auch für die Überwinterung anderer Laub- und Nadelgehölzen in Gefäßen!
Für alle Obstarten mit Ausnahme von Pfirsich, Marille und Wein, werden diese im Freien ausgepflanzt, ist der Herbst (Oktober bis zum Frost) die beste Pflanzzeit und die Auswahl am größten. Raureif und leichter Frost sind kein Hindernis für eine Pflanzung!
Bodendeckerpflanzen nicht nur im Garten!
Die Auswahl an bodendeckenden Laub- und Nadelgehölzen ist groß, beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Verwendung im Garten. Auch der „kleinste Garten“, eine Grabfläche kann dauerhaft mit dieser winterharten Pflanzengruppe gestaltet werden. Sehr gut eignen sich Stauden. Jene Pflanzen, die im Herbst einziehen und im Frühjahr wieder frisch austreiben, niedrig bleiben und Pflanzenteppiche bilden. Sie sind dauerhaft und wechseln sich in ihrer Blüte ab. Einige sollen erwähnt werden wie Geranium, Iberis, Sedum Thymus, Waldsteinia, Arabis und andere.
Informieren Sie sich in Ihrer Baumschule!
Rasen!
Rasenflächen sollten vor dem Schneefall noch gemäht werden, um gut über den Winter zu kommen, das Laub weitgehend entfernen. Ratsam ist eine Düngung mit kalibetontem Anteil – einem speziellen Herbst-Rasendünger, den auch Ihre Baumschule anbietet.
Jetzt noch Blumenzwiebeln für die Frühjahrsblüte pflanzen!
Wieder ist der Buchs betroffen!
Buchsbaumfloh
Löffelartig nach oben gewölbte Blätter sind ein Zeichen von Befall des Buchsbaum-blattflohs. Honigtaubildung verursachen die Ansiedlung von Rußtaupilz. Sobald ein Befall bemerkt wird, ist eine Spritzung mit einem wirksamen Präparat zu empfehlen. Behandlung nach 8-10 Tagen wiederholen.
Weiter auf den Buchsbaumzünsler achten
Der Pflanzenschutzdienst teilt mit, dass der Schädling nach neuesten Erkenntnissen sogar bis zu vier Generationen pro Jahr ausbilden kann, somit sind Schädigungen bis Anfang Dezember möglich. Beobachtung ist angesagt! Die Falter haben weiße Flügel mit einem schwarzen Rand, die gelb-grünen Raupen sind schwer zu finden, weil sie sich im Inneren der Pflanzen in einem Gespinst verbergen. Spritzungen mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel mit scharfen Strahl, vor allem das Innere betreffend.
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die vom 26. – 28. Oktober 2012
in der Babenbergerhalle Klosterneuburg
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Tausende Obstsorten, als Frucht, Saft, Marmelade werden ausgestellt, Sortenbestimmungen durch geführt.
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