September 2013
Gartentipp Se
ptember 2013
Bild: Kletterhortensie
Die drei Hitzeperioden des heurigen Sommers waren ungewöhnlich. Selbst ausreichendes wässern war oft ungenügend und im Frühjahr gepflanzte Gehölze haben nur schwach ausgetrieben. Sie müssen
noch immer aufmerksam betreut werden, um den kommenden Winter gut zu überstehen.
Schattenregionen attraktiv und bunt gestalten!
Stark beschattete Stellen im Garten, kleinere oder größere Bereiche oder der Vorgarten sind oft über längeren Zeitraum ein Ärgernis. Solange der Garten noch „jung“ ist würde ein schattiges
Plätzchen in der sommerlichen Hitze herbeigesehnt werden. Doch nach einigen Jahren, wenn Birken, Hainbuchen- oder Eibenhecken eine stattliche Größe erreicht haben, entstehen beschattete
Stellen, auf denen nur mickriges Gras oder besonders Moos wächst. So kann es nicht bleiben und muss es auch nicht! Gehölze, die einen schattigen Standort bevorzugen und sogar blühen finden Sie
in Ihrer Baumschule, die Ihnen auch gerne bei der Auswahl hilfreich zur Seite steht.
Vor allem Immergrüne bevorzugen einen schattigen Standort, wie etwa der Kirschlorbeer, Prunus laurocerasus „Otto Luyken“ mit dunkelgrünem glänzendem Laub und etwa 20 cm langen, weißen
Blütentrauben im Mai – Juni oder ähnlichen neuen Sorten. Die Stechpalme, Ilex aquifolium entfaltet die Blüte im Mai – Juni und ziert ab September mit lang anhaftenden knallroten Früchten. Ilex
aquifolium „Alaska“ ist eine stark fruchtende Form. Zu den immergrünen Laubgehölzen für schattige Lagen zählen die Mahonien (Mahonia). Mahonia aquifolium hat dunkelgrüne, lederartige, dornige
Blätter und gelbe, stark nach Honig duftende Blüten im April – Mai, schwarze Früchte im Herbst. Eine hervorragende Pflanze für Unterwuchs. Bodendeckend in Verwendung die verschiedenen Sorten
der Kriechspindel (Euonymus fortunei). Einige Sorten mit hervorragender Farbwirkung der dekorativen weiß- und gelbbunten Belaubung.
Sommergrüne Gehölze, wie Blasenspiere (Physocarphus) und virginiasche Zaubernuß (Hamamelis) bevorzugen eher schattigen Standort. Mit großen, kugeligen, halbkugeligen oder flachen Blütenständen
in zahlreichen Farbvariationen finden sich die Hortensien (Hydrangea) auf halbschattigem Standort, von denen die Kletterhortensie, Hydrangea petiolaris wohl zu den schönsten Kletterpflanzen für
den Schatten zählt.
Für den letzten „bunten Schliff“ in dieser Region zählen blühende winterharte Stauden wie Funkien (Hosta), Prachtspieren (Astilben), Steinbrech (Bergenien), Storchenschnabel (Geranium),
Schaumblüte (Tiarella), Christrosen (Helleborus), und viele mehr.
Beachten Sie bei der Auswahl die Blütezeiten der einzelnen Arten, um sich das ganze Gartenjahr an Blühendem zu erfreuen!
Rasen im Herbst
Die Rasenflächen werden sich in den nächsten Wochen von der hochsommerlichen Hitze erholen können. Schon ein bisschen Regen Ende August hat neues Grün gebracht. Um den Rasen für den Winter fit
zu machen ist die Gabe eines Herbstrasendüngers, das sind kalibetonte Dünger, zu empfehlen. Für die Aussaat ist der September günstig, da der Boden noch warm ist und die Keimung rasch vor sich
geht. Ausreichendes Wässern vorausgesetzt.
Pflanzenschutz
Lilienhähnchen nicht nur an Lilien – auch an Schnittlauch!
Im April zeigen sich an Lilien und Kaiserkronen leuchtendrote Käfer, die durch Lochfraß Blätter schädigen. Ab Mai entwickeln sich orangefarbene Larven, die ebenfalls an den Blättern fressen.
Sie verstecken sich unter schleimigen, schwarzroten Kot und verpuppen sich nach etwa 2 – 3 Wochen im Boden. Nach weiteren 2 – 3 Wochen schlüpfen aus den Puppen neue Jungkäfer.
Heuer ist ab Mai der Befall von Lilienhähnchen örtlich begrenzt auch in Schnittlauch-beständen aufgetreten. Der rote Käfer tritt mit drei Generationen im April bis September mit Hauptauftreten
im April bis Juni und September auf. Rote Eier finden sich in Form von Eischnüren mit etwa 15 Eiern auf Halmen des Schnittlauchs, aus denen nach 7 – 14 Tagen die orangefarbenen Larven
schlüpfen. Die im September schlüpfenden Käfer überwintern im Boden und legen im Frühjahr bis zu 200 Eier ab.
Bei Schnittlauch aus dem Freiland, von dem frisches Kraut verwendet wird, kann eine Bekämpfung des Käfers mit einem Mittel kurzer Wartezeit (z.B. Spruzit mit 3 Tage Wartezeit) verwendet
werden.
Möglich wäre, vielleicht vom Schnittlauch die Knollen ab Oktober – Mitte November auszugraben und im Freien den Frost auszusetzen, um überwinternde Käfer abzutöten. Erde auswechseln oder an
einem neuen Standort setzen.
Wespenplage am Steinobst
Besonders lästig sind diesmal Wespen, die in großer Zahl in den Kronen der Steinobstbäume (Pfirsich, Zwetkschen) sitzen und so gar nachts nicht die Nester aufsuchen. Eine Ernte, der schon
reifen Früchte ist für Allergiker nicht ungefährlich.
Die HERBSTPFLANZZEIT BEGINNT und der
TAG des GARTENS, am 21. September 2013
bietet sich an, sich über das neueste Angebot Ihrer Baumschule zu informieren. Ein Besuch lohnt sich!
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