Juli 2018
Im Juli wandelt sich die Gartenarbeit von der Bepflanzung Richtung Pflege und Genuss. Wichtige Pflegetipps gibt es im Gartentipp des Monats Juli.
Gartenarbeit im Sommer
Der 21. Juni markiert das Ende des Frühjahres und damit den Beginn des Sommers. Für Gartenbesitzer beginnt damit eine Zeit in der viele mühevolle Gartenarbeiten abgeschlossen sind, und der Focus sich Richtung Pflege des Rasens und der Balkonblumen bewegt. Wer seine Balkonblumen mit Vorratsdünger versehen hat kann nun langsam mit der zusätzlichen Düngergabe beginnen. Meist sind es Flüssigdünger welche unkompliziert einmal wöchentlich mit dem Gießwasser an die Pflanzen verabreicht werden. Der Balkonblumendünger sollte phosphorbetont sein, da so die Blütenbildung und Qualität gesteigert wird. Grundsätzlich gilt beim Düngen, je stärker die Balkonblumen wachsen, umso mehr Nährstoffe benötigen sie. Die Dosierung der Düngergabe lässt sich von der Verpackung ablesen. Weniger ist mehr, bei der Düngergabe kann ruhig schwächer dosiert verwendet werden, niemals aber mehr als in der Packungsbeilage empfohlen. In diesem Fall könnten die Wurzeln der Pflanzen Schaden nehmen. Ist der Wurzelballen trocken, so sollte vor der Düngergabe etwas Wasser verabreicht werden. Bei längerer Trockenheit kann es zum Leistungsabfall bei Hecken kommen. Sehr anfällig sind Fichten- und Thujenhecken. Ihre Flache Wurzeln können bei lange anhaltender Trockenheit nicht ausreichend Wasser aufnehmen, so dass ihre satte grüne Farbe zunehmend verblasst. In diesem Fall kann eine kräftige Wassergabe helfen. Bei unterdachten Blumengefäßen ist regelmäßiges Gießen Pflicht! Je größer ein Gefäß, umso mehr Wasser kann es fassen. Wichtig ist es, dass alle Gefäße mit einem Loch und einem Unter bzw. Übersatz für überschüssiges Wasser ausgestattet sind. Bei größeren Anlagen kann sich die Anschaffung eines Bewässerungssystems rentieren. Ampelbepflanzungen sind wie Balkonblumen besonders auf Nährstoffgaben durch das Gießwasser angewiesen. Viele Gartenbesitzer lieben den gemeinsamen Aufenthalt mit ihrer Familie oder Gästen auf der Terrasse. Eine stimmige Umgebung kann durch einheitliche Verwendung der Gartenmöbel sowie der Blumengefäße erfolgen. Holzelemente wirken sich entspannender auf unser Gemüt aus als schwarz-weißes Metall, welches der Terrasse dafür einen besonders edlen und optisch ansprechenden Ausdruck verleiht.
Wissenswertes zum Gießen im Garten
Standorteinflüsse: Die Beschaffenheit des Bodens kann einen wesentlichen Einfluss auf die Wasserversorgung unserer Gartenpflanzen haben. Leichte sandige Böden können kaum Wasser speichern
während schwere lehmige Böden besonders lange brauchen um wieder trocken zu werden.
Pflanzen die Trockenheit vertragen:
• Föhre (Pinus)
• Fetthenne (Sedum)
• Hauswurz (Sempervirum)
• Katzenminze (Nepeta)
• Lavendel (Lavandula)
• Rosmarin (Rosmarinus)
• Zypresse (Cupressus)
• Wacholder (Juniperus)
Gießen im Garten
Während der heißen Sommerzeit nimmt das Gießen einen hohen Stellenwert bei den Pflegearbeiten im Garten ein. Wesentlich beim Gießen im Freiland sind große Wassergaben in größeren Abständen. Sie regen das Tiefenwachstum der Wurzeln an und machen die Pflanze so widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Der beste Gießzeitpunkt ist am frühen Morgen. Wassergaben unter Tag, besonders bei intensiver Sonne können durch den Lupeneffekt der Wassertropfen zu unschönen Blattflecken führen. Nächtliche Wassergaben hingegen begünstigen Pilzkrankheiten und unliebsame Schnecken. Fruchtgemüse ist nicht immer von frischem kaltem Wasser begeistert. Eine Regentonne sorgt für Wasser mit der jeweiligen Umgebungstemperatur. Beim Gießen von Gemüse sollte das Wasser direkt zum Wurzelbereich gegeben werden, so dass keine schädlichen Pilze bei der Besiedelung der Blätter unterstützt werden.
Automatisches Gießen: Viele Gartenbesitzer nutzen die Sommerzeit, um auf Urlaub zu fahren. Um bei der Rückkehr keine Überraschungen zu erleben sollte für die Balkon- und Gefäßpflanzen die Bewässerung gesichert werden. Neben verlässlichen Verwandten und Nachbarn wird zunehmend auf automatische Bewässerungssysteme gesetzt. Diese ersparen insbesondere bei größeren Gartenanlagen bzw. wenig Zeit der Gartenfreunde viel Gießaufwand und können Standort- und Pflanzen bezogen eingestellt werden.
Sommerliche Rasenpflege
Anders als im Frühjahr ist der Rasen nun im vollen Saft, damit können Sie beim Mähen durchaus tiefere Abstände als die bisherigen durchschnittlichen 4 cm verwenden. Allerdings ist anzumerken, dass bei starkem Bewuchs mit Gänseblümchen und kriechenden Gewächsen im Rasen eine reduzierte Höhe des Rasens derartige Pflanzen begünstigt. Fachlich gesehen wäre es günstiger mehrfach bei maximaler Höhe des Rasenmähers zu mähen. Denn Gänseblümchen und Co. haben eine listige Strategie. Sie wachsen mit ihrem Laub tiefer als der tiefgestellte Rasenmäher schneidet. Sobald durch das zurückgeschnittene Gras mehr Licht auf die Pflanze fällt wächst sie etwas höher und verdrängt mit ihren dichten, kranzartig angereihten Blättern die Gräser um sie herum. Die meisten Rasenunkräuter können durch regelmäßiges Mähen zurückgedrängt werden. Hartnäckige Unkräuter können auch gezielt ausgestochen werden. Dadurch entstehen aber „Löcher“ im Rasen. Wie bei allen offenen Stellen in der Grasnarbe ist es wichtig sofort nachzusähen, sodass sich keine neuen Unkräuter im Rasen ausbreiten können.
Blumenpflege auf der Terrasse
Seit Jahren ist ein Wandel auf dem Gartenmarkt spürbar. Während die klassischen Balkonbepflanzungen mit lang hängenden Pelargonien und Surfinien stetig weniger werden gewinnt die Terrasse mit Ihren Ampel- und Kübelbepflanzungen zunehmend an Bedeutung. Das größte Thema bei der Blumenpflege an geschützten Standorten, wie überdachten Balkonen oder Terrassen ist die Versorgung mit Wasser. Regelmäßige Gießgaben sind Pflicht. Je größer ein Gefäß, umso mehr Wasser kann es fassen. Wichtig ist es, dass alle Gefäße mit einem Loch und einem Unter- bzw. Übersatz für überschüssiges Wasser ausgestattet sind. Bei größeren Anlagen kann sich die Anschaffung eines Bewässerungssystems rentieren. Ampelbepflanzungen sind wie Balkonblumen besonders auf Nährstoffgaben durch das Gießwasser angewiesen. Grundsätzlich gilt beim Düngen, je stärker die Balkonblumen wachsen, umso mehr Nährstoffe benötigen sie. Ein wesentliches Element von Terrassen ist die Dekoration. Die Terrasse ist eine Plattform, welche zum Aufenthalt mit Familie und Freunden einlädt. Eine stimmige Umgebung kann durch einheitliche Verwendung der Gartenmöbel sowie der Blumengefäße erfolgen. Holzelemente wirken sich entspannender auf unser Gemüt aus als schwarz-weißes Metall, welches der Terrasse dafür einen besonders edlen und optisch ansprechenden Ausdruck verleiht.
Hier finden Sie den Gartentipp zum Download: Download: gartentipp07_18.pdf (137.42 KB)
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