Juni 2012
Bild: Rose „Super Dorothy“ öfter blühend, eine
neue Züchtung der Rambler Rosen
Noch immer machen sich Schäden aus dem vergangenen Winter bemerkbar. Neuerlich betroffen durch die nächtlichen Minusgrade nach Mitte Mai ist der Ackerbau (Kartoffel, Kürbis, Getreide), der
Weinbau und ebenso Pflanzen in den Gärten. Der junge Austrieb ist den nur wenigen Kältegraden zum Opfer gefallen. Noch ist die Witterung mit wenig Regen für Neupflanzungen, Trog- und
Kübelpflanzen nicht günstig. Tägliche Winde trocknen noch zusätzlich den Boden aus. Ausreichendes Wässern ist derzeit äußerst wichtig, um Ausfälle zu vermeiden.
Rambler Rosen und mehr!
Wer sich für den Kauf eines Rosenstockes entschließt, muss sich nicht nur über Farbe der Blüte, Duft und der Blütenform entscheiden, sondern sich auch über die Wuchshöhe seiner Wunschrose
informieren. Wo soll die Rose im Garten ihren Standort finden? Soll sie nicht zu hoch werden oder sogar als Stammrose der Blickfang zur Blütezeit sein?
Als Sichtschutz, zur Berankung für Pergolen finden Kletterrosen Verwendung. Sie können bis zu 4 m hoch werden. Manche Sorten schaffen es ohne Kletterhilfe, andere brauchen Unterstützung. Zu
dieser Gruppe gehören die Rambler-Rosen. Dies sind Kletterrosen mit besonders langen, dünnen Trieben. Vorzüglich geeignet zum Bewachsen lichter Bäume, Torbögen und Pergolen. Ramblerrosen sind
enorm wüchsig und erreichen Höhen von sechs und mehr Metern. Der Wuchs ist locker, die langen, weichen Triebe schmiegen sich zierlich an die Rankhilfe. Alle Ramblerrosen sind meist einmal –
blühend, aber das in einem ungeheuerlichen Blütenreichtum. Zu den bekannten Rosensorten zählt auch „Flammentanz“, rot, einmal blühend, sowie die Neuzüchtungen „Super Dorothy“ und „Super
Excelsa“, öfter blühend, gefüllt und gesund. Einige Sorten gedeihen auch im Halbschatten. Tiefgründer Boden ist die Voraussetzung für ein gutes Gedeihen. Der Schnitt beschränkt sich nur auf
einen Auslichtungsschnitt. Zur regelmäßigen Verjüngung wurde im Rosarium Dortmund eine Schnittmethode entwickelt. Alle vier Jahre werden die Stöcke nach der Blüte bis zum Boden zurück
geschnitten, und die diesjährigen Triebe werden belassen. Zugegeben eine radikale Methode.
Rosen findet man ebenso Flächen bedeckend, flach wachsend mit Höhen ab 30 cm bis 50 cm. Gut geeignet zur Bepflanzung von Böschungen. In keinem Garten fehlen wohl Beetrosen (Polyantha-Rosen),
die in Dolden je nach Sorte mehrere Monate blühen, 40 cm bis 100 cm hoch werdend. Die „Königin“ der Rosen mit lieblichem Duft, straff aufrechten Wuchs und attraktiven Blüten sind wohl die
Edelrosen, die sich zusätzlich als Schnittrosen anbieten. Den Wunsch nach nostalgischen Blütenformen, reich blühend, duftend, mit Höhen von 80 cm bis 100 cm erfüllten „Englische Rosen“, in
verbesserten neuen Züchtungen.
Die Auswahl bei Strauchrosen reicht von Zwergstrauchrosen bis zu Sorten, die als allein stehende Sträucher und als attraktiver Sichtschutz Verwendung finden, Wuchshöhen bis 3 m. Nicht zu
vergessen die „Urahnen“ unserer Rosen, die Wildrosen, meist nur einmal blühend, in der Winterszeit zierend mit ihren leuchtenden Hagebutten. Herrlich, etwas breitere Hecken bildet Rosa rugosa,
Apfel- oder Kartoffelrose mit großen Früchten, etwa die duftende Sorte „Hansa“. Wildrosen sind ökologisch äußerst sinnvoll, bieten sie doch Nahrung für Vögel und Lebensraum für viele Tierarten.
Häufig als Wild- und Windschutzhecken eingesetzt.
Moos im Rasen
Unter Bäumen, im Schatten oder an Nordlagen, in feuchten Lagen, verdichtetem Boden bildet sich Moos flächig aus. Wird dagegen nichts unternommen bilden sich dichte Polster, die schließlich
keine Gräser aufkommen lassen. Vertikutieren ist die erste Maßnahme um den Bodenbelag vom Moosfilz zu befreien. Aufbringen von reschem Sand (Rasensand) ermöglicht eine bessere Durchlüftung des
Bodens und bringt schlechte Lebensbedingungen für das Moos. Gräser können wieder besser wachsen. Mittel, die zur Bekämpfung von Moos eingesetzt werden bringen wohl für kurze Zeit Abhilfe, denn
die eigentlichen Ursachen der Moosentwicklung sind vor allem verdichteter Boden, Feuchtigkeit und Schatten. Abhilfe schafft auch nach dem Rasenschnitt den Boden mit einer Grabgabel anstechen
und dadurch eine bessere Durchlüftung für den Rasen zu bewirken. Im Sportplatzbau wird das Aerifizieren mit Maschinen durchgeführt. In die nun entstandenen kleinen Löcher reschen Sand (am
besten Quarzsand, besser aber teurer) eingekehrt. Nur vertikutieren bringt zu wenig Durchlüftung des Bodens.
Aber – ärgern Sie sich nicht über den moosigen Rasen! Pflanzen sind bodendeckende Gehölze und Stauden, die die Fläche begrünen und auch mit Blüten schmücken. In Ihrer Baumschule finden Sie eine
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Die Zusammenstellung dieses Gartentipps erfolgt von den Österreichischen Baumschul- und Staudengärtner,
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