März 2015
Bild: blühender
Hartriegel
Nun, hat der Winter mit Schnee und sibirischen Schnee-stürmen in einigen Bundesländern doch noch zugeschlagen. Solche extreme Wetterverhältnisse hat es bisher in den letzten Wintern nicht
gegeben. Die beunruhigten Meldungen über das massive Bienensterben erfüllt mit Sorge. Nicht nur die Varroamilbe richtet große Verluste in den Bienenstöcken an, auch die bereits im Vorjahr
verbotenen Neonicotinoide nicht, sondern noch Unbekanntes.
Die Pflanzung von Gartenpflanzen, die mit ihrer Blüte für Bienennahrung sorgen, sollte daher auf jeden Fall bevorzugt werden, um die Bienenvölker wieder zu erstarken.
Der Frühling kommt!
Mit Freude erwarten wir nach Kälte und Schnee die ersten Frühlingsboten im Garten. Dort sind frühblühende Pflanzen die erste wichtige Nahrungsgrundlage für Hummeln und Bienen. Diese sowie Wespen, Wildbienen und Schmetterling sind Insekten mit umfassend ökologischer Bedeutung. Ohne die Bestäubung der Blüten würde es bei vielen Pflanzen keine Früchte geben – keine Äpfel, keine Birnen, keine Quitten – und viele andere Köstlichkeiten, die wir so schätzen! Zu den blumigen, frühen Pollenspendern zählt der Winterling, der aus Südeuropa stammt und schon im Februar an sonnigen Tagen seine gelben Blüten öffnet. Ebenso zählen Schneeglöckchen und Märzenbecher zu den Einwanderern aus südlichen Gegenden. Gerne werden die Blüten von den Insekten besucht und deren Pollen in den orangefarbenen Höschen gesammelt. Zu den beliebten Frühlingsgartenblumen zählen wohl auch die Krokusse. Die in vielen Sorten und Farben auf Rasenflächen verwildern und sich von Jahr zu Jahr weiter ausbreiten. Von März bis April erscheinen die blauen Blüten der Leberblümchen, deren reichlicher Pollen von Bienen eifrig gesammelt wird. Die männlichen Blüten der Weidenkätzchen (Salix caprea mas) sind zur Blütezeit umschwärmt von Bienen. Hochwertiger Blütenstaub der Weiden sind eine wichtige Nahrungs-quelle, während die grünen Kätzchen der weiblichen Sträucher reichlich Nektar anbieten. Vor der Blüte der Salweide erscheinen noch vor dem Laub die kleinen, kugeligen gelben Köpfchen des Hartriegels (Cornus mas). Die Blüten sind nektar- und pollenreich. Großfruchtige Auslesen wie Cornus mas „Jolico“, Cornus mas „Schönbrunner Gourmet“ oder Cornus mas „Kasanlak“, deren an Vitamin-C reichen Früchte zur Verarbeitung als Marmelade, Kompott und in der Brennerei Verwendung finden. Der Seidelbast (Daphne mezereum) wird schon zeitig im Frühjahr wegen der necktarreichen Blüten von Bienen und Hummeln besucht. Weil die Blüten hochgiftig sind ist der attraktiv blühende Seidelbast in von Kinder zugänglichen Gärten nicht auszupflanzen!
Zwar ist es kaum möglich, ohne gute Pflege von Honigbienen in Stöcken eine besondere „Tracht“ (Honig) zu erwarten. Ein kleiner Beitrag zur Erhaltung der Vielfältigkeit ist beim Pflanzen ungeheuer wichtig!
Cornus mas, die Gartenpflanze des Jahres!
Cornus, der Hartriegel ist in vielen Arten vertreten, aber diese Vielseitigkeit wird meistens nicht bewusst wahrgenommen. Deshalb soll einmal diesem sommergrünen Gehölz mehr Beachtung gewidmet werden. Sie erfahren dieses Jahr noch mehr!
Gesundes fürs Fensterbrett
Die Bedeutung von frischem Grün ist für die Ernährung sehr wichtig und so bemühen sich viele städtische Bewohner in Fensterkisterln oder Pflanzschalen Kräuter selbst anzubauen. Beliebt sind Kräuter, die sich leicht in Töpfen ziehen lassen. Viele Küchenkräuter, wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Kresse, Salbei und andere können so gezogen werden. Bei Aussaat ist darauf zu achten, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Blumenerde in Bioqualität, Saat- und Pflanzschalen bietet Ihre Baumschule an. Fertig entwickelte Kräuter in Töpfen sind ebenfalls erhältlich. Die meisten Kräuter, egal im Topf am Balkon oder in Beeten benötigen einen direkten Platz an der Sonne. Dort entwickeln sie auch die für sie typischen ätherischen Öle.
Pflanzenschutz
Im Obstgarten schwellen schon die Knospen und die Überwinterungsformen der tierischen Schädlinge erwachen leider auch. Eine wirksame Bekämpfung dieser ist die Austriebsspritzung im März – April mit einem dafür anerkannten Mittel. Unmittelbar vor dem Knospenaufbruch bis zum Mausohrstadium im Frühjahr verhindert eine Spritzung mit einem Kupfermittel das Ausbreiten der Kräuselkrankheit an Pfirsich und Nektarine.
Gemüse- und Ziergarten. Leider werden auch die Schnecken wieder aktiv, die in kurzer Zeit junge Sämlinge vernichten können. Mit Schneckenkorn Abhilfe schaffen.
Buchsbaumzünsler ist zwar im Vorjahr nicht so stark aufgetreten, dennoch sollten Buchspflanzen laufend auf Befall kontrolliert werden. Vor allem im Inneren der Pflanzen fressen die bis fünf Zentimeter grossen, gelbgrün bis dunkelgrün gefärbten Raupen, gut geschützt in einem Gespinst. Raupen absammeln, Gespinst ausschneiden. Spritzungen mit Xen-Tari, einem biologischem Mittel. Vor allem ein gründliches Benetzen aller Pflanzenteile ist wichtig. Neu: Mit Hilfe einer Pheromonfallen lässt sich der Falterflug erkennen und er Zeitpunkt der Raupen errechnen.
Dickmaulrüssler befällt vorwiegend hartlaubigen Pflanzen wie Rhododendron, Cotoneaster, Kirschlorbeer, aber auch Rosen, Flieder und andere. Der Käfer verursacht an den Blatträndern durch seine Fraßtätigkeit ab April – Mai einen Buchtenfraß. Die Käfer sind nachtaktiv und können in dieser Zeit abgesammelt werden. Larven, die am Boden überwintern und die Wurzeln schädigen werden am besten im Gießverfahren mit Nematoden auf feuchten, über 15 Grad warmen Boden bekämpft.
Pflanzzeit beginnt jetzt!
Planen Sie rechtzeitig neue Pflanzvorhaben, um am richtigen Standort, entsprechenden Bodenverhältnisse für ein gesundes Wachstum sorgen um so schon Schäden durch Pilzkrankheiten und tierischen Schädlingen vorzubeugen! Ihr Baumschulgärtner berät Sie!
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