Grabbepflanzung
Die Bepflanzung und Pflege von Grabstätten durch die Angehörigen ist vor
allem im ländlichen Bereich üblich. Befinden sich Wohnsitz und Friedhof mit dem zu pflegendem Grab nicht an einem Ort, soll die letzte Ruhestätte trotzdem einen gepflegten Eindruck machen.
Deshalb wird die Pflanzung von immergrünen Stauden und niedrigen Gehölzen bevorzugt. Höher werdende Gehölze sind nicht bei einzelnen Grabstätten vorgesehen, sie gehören zur Gesamtplanung des Friedhofsgeländes. Vor den Pflanzarbeiten sind Boden- und Lichtverhältnisse, die auf der Grabfläche herrschen, festzustellen.
Bei der doch kleinen Fläche die für eine Gestaltung zur Verfügung steht, ist äußerste Umsicht nötig. Eine Faustregel für die Grabbepflanzung erleichtert die Auswahl der Pflanzen. So ist etwa 2/3 der Fläche Bodendeckern vorbehalten, in die ein oder zwei Kleinformen von Nadel- und Laubgehölzen eingeplant werden. Die verbleibende 1/3 Fläche ist für den jahreszeitlich wechselnden Blumenschmuck reserviert. Das wäre eine praktikable Aufteilung der zu gestaltenden Grabfläche.
Widerstandsfähige Bodendecker für sonnige Standorte sind winterharte Stauden oder auch flachwachsende Gehölze. Im Schatten von Bäumen gedeihen Schatten liebende Stauden, Farne und Gräser, die ausdauernd sind und jedes Frühjahr wieder neu austreiben und blühen.